Titus Müller studierte in Berlin Literatur, Mittelalterliche Geschichte, Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Mit 21 Jahren gründete er die Literaturzeitschrift Federwelt. Titus Müller ist Mitglied des PEN-Clubs. Er wurde unter anderem mit dem C. S. Lewis-Preis und dem Sir Walter Scott-Preis ausgezeichnet.
Zwischen Fantasy und Sachbuch
Ganz gemäss seines Vorbildes – des Literaturprofessors und Apologeten C.S. Lewis – lässt er in seinen Büchern der Fantasie freien Lauf. Seine Werke decken ein breites Spektrum zwischen Fantasy und Sachbuch ab. In seinem historischen Roman «Die Todgeweihte» – Basileia und die letzten Tage des Mittelalters» (2005) zeichnet er ein präzises Bild der Gesellschaft im mittelalterlichen Basel des 14. Jahrhunderts, verbunden mit Judenverfolgungen, der Pest und dem bisher schwersten Erdbeben in der Schweiz im Jahr 1356. Darin eingewoben ist die Liebesgeschichte von Saphira, Tochter eines jüdischen Geldverleihers. Ihr Problem: Zwei Männer buhlen um ihre Liebe.
Müller ist aber immer wieder auch dem ganz Alltäglichen zugewandt. Er schrieb Ratgeberliteratur für Lebenskünstler und über die fast vergessene Kunst des Briefeschreibens, das Abenteuer, einen Roman zu schreiben und das Staunen über das Glück im Unscheinbaren.
Mit «Deine Spuren im Schnee» veröffentlicht der Autor nun seine erste zeitgenössische Erzählung1. Laut der Vorankündigung lässt er in einer zarten Liebesgeschichte «eine junge, gläubige Frau und einen Atheisten aufeinandertreffen. Auf tiefgehende und poetische Weise thematisiert Titus Müller das Festhalten am Glauben, aber auch das Zweifeln und Hadern mit eben jenem. Eine winterliche Erzählung über grosse Fragen, die Liebe und die Kraft des Glaubens!» Das Buch wird im kommenden September erscheinen.
Ein feinfühliger Gesprächspartner
In der TV-Sendung «Auserlesen»2 des adventistischen Senders «Hope TV» lernt man Titus Müller auch als feinsinnigen Journalisten kennen. Einfühlsam und trotzdem keck befragt er bekannte und weniger bekannte Autorinnen und Autoren über ihre Werke und zeigt sich dabei bestens vorbereitet. Gäste waren unter anderen Andreas Malessa, Manfred Siebald, Susanne Niemeyer und Jörg Ahlbrecht. Diese Gespräche sind so gut geführt, dass man anschliessend sofort merkt, ob die besprochenen Bücher Eingang in die eigene Bibliothek finden sollten.
Kurz und gut: Ein hoch begabter Schriftsteller3, der ein noch grösseres Publikum verdient – gerade auch in christlichen Kreisen!
1 Müller, Titus. «Deine Spuren im Schnee.» Gebunden, 160 Seiten, ISBN 978-3-95734-898-2. 2023, Gerth Medien.
Schreiben Sie einen Kommentar