Geplant ist, dass sich die Serie über insgesamt sieben Staffeln erstreckt, gerade ist die dritte am Start.
«Gott tut wirklich etwas Gewaltiges», bilanziert Regisseur Dallas Jenkins. «Die Leute sagen: ‘Ich lese meine Bibel mehr denn je. Ich bete mehr als je zuvor, meine Beziehung zu Jesus ist stärker als je zuvor.’»
Start in 1525 Kinos
«In dieser Staffel steht viel mehr auf dem Spiel», sagte Giavani Cairo, der Thaddäus darstellt, vor dem Staffelstart. «Und die Jünger sehen sich mit vielen Hindernissen konfrontiert.» Mittlerweile ist die App so beliebt, dass die beiden ersten Folgen zu einem rund zweistündigen Film zusammengezogen wurden. Er lief gegen Ende des vergangenen Jahres in rund 1525 Kinos an, bevor er nun – gegenwärtig in englischer Sprache – in die App gespielt wurde.
Bereits im Jahr zuvor wurde ein Weihnachtsspecial in den Kinos gezeigt. Dieses spielte mehr als 14 Millionen Dollar ein. «Das Weihnachtsspecial hat uns gezeigt, dass wir einen Platz in der Kinowelt haben», sagt Katherine Warnock, Leiterin der Abteilung für Originalinhalte bei «The Chosen». «Wir haben nicht erwartet, dass es so erfolgreich sein würde, wie es war.»
Bis ans Ende der Welt tragen
Entsprechend zieht die Serie «The Chosen» ihre Kreise. Unlängst wurde die Stiftung «Come and See Foundation» gegründet, mit dem Ziel, die Serie in 600 Sprachen zu übersetzen und so ihre weltweite Reichweite zu vergrössern. In 100 Sprachen soll die Reihe synchronisiert werden und in weiteren 500 mit Untertiteln versehen werden. Das Werk bezeichnet sich selbst als «Wachstums- und Outreach-Ressource für ‘The Chosen’». Dallas Jenkins: «Wir sind in der Lage, Episoden in grösserem Umfang und schneller zu produzieren, sie in mehr Sprachen zu übersetzen und die Serie in einem Ausmass zu verbreiten, wie dies bisher unmöglich war.»
Gegenwärtig in 84 Sprachen erhältlich
Die erste Staffel wurde in 12 Sprachen synchronisiert und in 62 Sprachen untertitelt, die zweite Staffel in sieben Sprachen synchronisiert und in 20 Sprachen untertitelt. Ins Leben gerufen wurde die Stiftung durch Matt Green, Investment Officer bei «Hobby Lobby». «Ich habe geweint, nachdem ich ‘The Chosen’ zum ersten Mal gesehen hatte», erinnert sich Green. Sein Wunsch war, dass «The Chosen» in vielen weiteren Sprachen zugänglich ist. Gemäss ihm reden rund 95 Prozent der Weltbevölkerung die 600 Sprachen, in welche «The Chosen» übersetzt werden soll. Ziel sei es, die Geschichte von Jesus bis ans Ende der Welt zu tragen.
«Ich will euch Ruhe geben …»
Das Thema der dritten Staffel, so Jenkins, lautet: «Kommt her zu mir, alle, die ihr müde und beladen seid, und ich werde euch Ruhe geben.» – «Diese Staffel fängt wirklich die Müden und Schwerbeladenen ein», sagt Jenkins. «Und ich denke, dass unsere Welt gerade jetzt 'müde und schwer beladen' ist. Corona, Wetterphänomene, politische Uneinigkeit, das sind alles Dinge, welche die Menschen im ersten Jahrhundert durchgemacht haben. Jesus kam, und sie erwarteten von ihm, dass er die Römer besiegen, alles in Ordnung bringen und alle politischen Probleme lösen würde. Das tat er nicht; dafür war er nicht da. Er schuf ein neues Reich, und er hatte eine neue Definition davon, wie Ruhe aussieht.»
Und weiter erläutert Jenkins: «Ich denke, der Schlüssel für unsere gegenwärtige Situation ist, dass wir neu definieren, wie Ruhe aussieht: Dies indem wir Jesus und die Ruhe mit den Augen der Jünger sehen.» Und dies in bald 600 Sprachen.
Hinweis
Die zweite Staffel der Serie läuft derzeit deutsch synchronisiert auf Bibel TV, jeweils samstags mit zwei Folgen.
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