Im April 2022 wird der Dokumentarfilm «The Case for Heaven»1 von Lee Strobel erscheinen. Im gleichnamigen Buch (nicht zu verwechseln mit seinem Bestseller «The Case for Christ») lässt der ehemalige Atheist und Journalist Forscher und Experten über das Lebens nach dem Tod zu Wort kommen. Und begründet das so: «Die Pandemie hat viele Menschen dazu gebracht, darüber nachzudenken, was passiert, nachdem die Menschen ihre Augen zum letzten Mal auf dieser Welt geschlossen haben. Dieser Film liefert überzeugende Belege sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Bibel, die zeigen, dass wir tatsächlich weiterleben werden.»
Nahtod-Erfahrungen
Lee Strobel machte selbst eine Nahtoderfahrung. «Vor einigen Jahren fand mich meine Frau bewusstlos auf dem Boden meines Schlafzimmers. Sie rief einen Krankenwagen. Ich wachte in der Notaufnahme auf, und der Arzt sagte: 'Sie waren einen Schritt vom Koma und zwei Schritte vom Tod entfernt.' Dann wurde ich wieder bewusstlos und schwebte eine Weile zwischen Leben und Tod, bis die Ärzte mich retten konnten.»
Weiter bilanziert Lee Strobel: «Ich war ein Skeptiker in Bezug auf Nahtoderfahrungen, bis ich herausfand, dass es 900 wissenschaftliche Artikel gibt, die in den letzten 40 Jahren in wissenschaftlichen und medizinischen Fachzeitschriften geschrieben und veröffentlicht wurden.»
Beziehungen bereinigen
Während «The Case for Heaven» im Kino zu sehen ist, findet sich der Film «The Man From Nowhere» auf der Plattform des christlichen Unternehmens «Pure Flix». Auf seinem Sterbebett versucht sich in diesem Film ein Vater mit seinem Sohn, der mit Alkoholismus kämpft, zu versöhnen. Die Zuschauer werden ermutigt, über ihr Leben und ihre Beziehungen untereinander nachzudenken.
Der Sohn des Protagonisten versucht, die Entscheide seines Vaters sowie seinen neu gefundenen Glauben zu ergründen. «Der Mann aus dem Nirgendwo» behandelt Themen wie Versöhnung, Heilung und Verantwortlichkeit. Produzent Chris Dowling streicht die Wichtigkeit hervor, «zerbrochene Beziehungen zu reparieren, bevor es zu spät ist, sowie das Wissen, dass der einzige perfekte Vater Gott ist.»
Bei einer öffentlichen Vorführung hätten viele erwachsene Männer geweint und gesagt: «Das war mein Vater» oder «Das bin ich». – «Ich glaube, es hat etwas sehr Introspektives, wenn man eine Geschichte auf der Leinwand sieht, die Themen aus dem eigenen Leben widerspiegelt.» Es gehe darum, die Hand auszustrecken, um eine zerbrochene Beziehung zu heilen. «Ich hoffe, unser Film gibt dem Zuschauer genug Selbstvertrauen, um genau das zu tun.»
Von der Selbstzerstörung zur Erlösung
Auch auf der ganz grossen Leinwand wird bald ein glaubensbezogener Film aufgeführt werden. An Karfreitag werden Mel Gibson und Mark Wahlberg den Streifen «Father Stu» ins Kino bringen.
In «Father Stu» wird die Geschichte des zum Boxer gewordenen Priesters Father Stuart Long erzählt und seine inspirierenden Reise von der Selbstzerstörung zur Erlösung.
Produzent Mark Wahlberg spielt gleichzeitig auch die Hauptrolle. «Pater Stus Weg vom Unruhestifter zum Geistlichen war für viele inspirierend, auch für mich.» Der auf den Glauben bezogene Film basiert lose auf einer wahren Geschichte, die Wahlberg über einige Jahre hinweg entwickelt hat.
Jesus bewegt auch im französischen TV
Ungefähr 335 Millionen Menschen sahen bisher «The Chosen», eine App-Serie über Jesus Christus. Wir haben darüber berichtet2. Diese Zahl dürfte bald erheblich steigen: Der französische TV-Sender «Canal+», der die gesamte frankophone Welt erreicht, will die Reihe ausstrahlen. Hierbei handelt es sich um den Kanal, der auch die Champions League oder die nationale Meisterschaft, die Ligue 1, überträgt.
Jetzt soll «The Chosen» also auf «Canal+» ausgestrahlt werden. «Auf einem grossen Sender zu sein, ist eine Premiere», sagt Katherine Warnock, eine der Produzentinnen der Serie. «Wir lieben es, eine kostenlose App zu sein, die der ganzen Welt zur Verfügung steht, aber von ‘Canal +’ aufgenommen zu werden, ist eine grosse Ehre.»
Jonathan Roumie, der in der Serie Jesus darstellt, sowie andere Schauspieler aus der Reihe, schauten sich gemeinsam mit 500 Einwohnern eine Vorführung von «The Chosen» in einem Kino in der französischen Hauptstadt an.
«The Chosen» besteht mittlerweile aus 16 Episoden, die in 50 verschiedene Sprachen übersetzt wurden. «Angel Studios», welche die Serie vertreibt, hofft, eine Milliarde Menschen weltweit zu erreichen und plant, die Serie in die 25 meistgesprochenen Sprachen der Welt zu synchronisieren.
Kurz und gut: Nach Corona ist christliches Filmschaffen bereits wieder auf auf Kurs – und das auf den verschiedensten Kanälen.
1 Die Sache mit dem Himmel
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