Islam: Migrantenwellen als islamische Missionstaktik

Die neuerliche, diesmal besonders aggressive Corona-Welle verschiebt das jahrzehntelange Zentrum breiter europäischer Ängste vor der Bedrohung durch den Islam von aussen wie im Inneren auf die akute Sorge um die Volksgesundheit. Dennoch sehen Fachleute gerade jetzt eine neue Muslimgefahr im Anmarsch. Es gibt Anzeichen für einen neuen Ansturm meist islamischer «Flüchtlinge» auf das christliche Europa – wie schon 2015.

(Lesezeit: 6 Minuten)

Heute wie damals sind das keine spontane Fluchtbewegungen von Kriegsvertriebenen – wie sie jetzt aus Äthiopien tatsächlich kommen – oder von Sozialmigranten, die Hunger, Not und Krankheiten in der Heimat zu entrinnen hoffen!

Mekka – Zentrum des Islam (Bild: Pixabay)

Die Strategie eines Möchtegern-Führers

Schon die regelrechte Völkerwanderung vor sechs Jahren war geplant und gelenkt. Damals hatte vor allem der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan eine mehrfach niederträchtige Rolle gespielt: Als Möchtegern-Führer der Islamischen Welt wollte er möglichst viele potenzielle Terroristen nach Westeuropa einschleusen. Tatsächlich handelt es sich bei manchen heutigen Attentätern um damals «unbegleitete Jugendliche», die auf der Balkanroute oder übers Mittelmeer nach Mitteleuropa gekommen waren.

Zweitens wollten die Türken eine möglichst grosse Wohnbevölkerung von Muslimen vor allem nach Mitteleuropa bringen, um über diese Einfluss auszuüben. Später pressten Erdogan und seine Getreuen den Europäern Milliarden Euro ab, um die drohenden Flüchtlingsmassen zurückzuhalten und nicht Richtung Rhein und Donau loszulassen.

 

Nachahmer Lukaschenko

Dieses Katz- und Mausspiel der Türkei ahmen inzwischen andere Diktatoren nach, so der weissrussische Machthaber Alexander Lukaschenko. Angesichts des Stroms von Migranten, der inzwischen nach der polnischen schon die deutsche Grenze erreicht hat, wird eine Eskalation der Flüchtlingskrise wie 2015 erwartet, «wenn nicht zügig gehandelt wird».

Noch sind diese fehlgeleiteten Menschen mehr als 1000 Kilometer von der Schweiz entfernt. Aber schon 2015 waren die Balkanmarschierer, die den weiten Weg zäh hinter sich gebracht hatten, fordernd an den Grenzen der Alpenländer aufmarschiert.

Seit August haben tausende Muslim-Migranten – meist aus dem Nahen Osten und Afrika – versucht, die polnische Grenze von Belarus aus zu überqueren. Warschau hat in den vergangenen Wochen tausende Soldaten an der Grenze stationiert, einen Stacheldrahtzaun errichtet und den Ausnahmezustand im Grenzgebiet verhängt. Die EU geht bei diesem Andrang von Flüchtlingen von einer Vergeltungsaktion Lukaschenkos für Brüsseler Sanktionsbeschlüsse aus. Es gibt immer mehr Anzeichen dafür, dass die belarussischen Behörden diese Menschen gezielt an die europäischen Grenzen schleusen.

Neue Drohkulissen

Inzwischen macht auch im Südosten Erdogan seine seit 2015 oft wiederholte Drohung mit einer neuerlichen «Flüchtlingsschwemme» wahr. Nachdem sich Griechenland mit einem festen Zaun an der Landgrenze gegen die Türkei abgesichert hat, wird der «Seeweg» über die Ägäis zunehmend belebt, obwohl die Zeit der Stürme und bedrohlich hohen Wellengänge mit dem Oktoberende schon eingesetzt hat. Jetzt sind es aber keine überladenen «Nussschalen» mehr, welche griechische Inseln ansteuern. Die Türken schicken Frachtschiffe mit mehreren hundert Menschen an Bord wie jenes, das Anfang November vor Kreta in Seenot geraten ist.

Unterdessen spielt Erdogan in Syrien schon wieder gefährlich mit dem Feuer, was zusätzliche Flüchtlinge bedeuten müsste. Die Türkei fühlt sich berufen, ihr «Ordnungswerk» in Nordsyrien fortzusetzen und die Operationen «Euphrat-Schild» sowie «Friedensfrühling» in diesem Winter fortzusetzen. Ihr Ziel dürfte nicht nur das von der türkenfeindlichen kurdischen YPG gehaltene Tal Rifaat sein, sondern ebenso ganz Idlib. Dort könnte die Türkei als Retterin der zusammengedrängten Reste des syrischen Widerstandes gegen Diktator Baschar al-Assad Punkte sammeln.

Auch im krisengeschüttelten Libanon hat Erdogan die Hand im Spiel, seit zwei türkische E-Werk-Schiffe für Linderung der Beiruter Panne bei der Energieversorgung sorgen. Die wirtschaftliche Lage ist inzwischen so katastrophal, dass niemand mehr aus einem der Nachbarländer in die einst libanesische «Schweiz des Nahen Ostens» flüchtet. Hingegen dürften bald die ersten Flüchtlinge aus Libanon in der Schweiz auftauchen. Wir können von Glück reden, wenn es sich dabei um Christen und nicht um radikale Muslime handelt …

Es handelt sich nach Arabern, Mongolen und osmanischen Türken um den schon vierten grossen Ansturm des Islams auf das christliche Morgen- und Abendland. Damals wie heute stellt sich die Frage nach dem Sinn dieser Prüfung im Licht der Göttlichen Vorsehung. 

Die neue und globale islamische Machtentfaltung zwingt uns Christen, diese Auseinandersetzung nicht mehr durch Kreuzzüge oder koloniale Vorherrschaft zu führen, sondern den Muslimen Jesus zu erschliessen, den sie wie keine andere Weltreligion begrenzt angenommen, aber bis heute missverstanden haben.

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Kommentare

Markus Blum schreibt
am 7. Januar 2022
Ja, dieser Artikel stimmt genau. Dies wird auf uns zukommen. Aber nicht, um diese Muslime zu Jesus führen zu können, sondern die warten auf den Ruf des neuen Führers in Europa, der wohl Erdogan heissen könnte. Das alte römische Reich, die EU wird ihrer biblischen Prophetie noch folgen. Der Islam wird sich aus dem Nahen Osten nach Europa verschieben.
Wir lesen in Hesekiel Kap. 38 und 39, dass sich Gott im Kampf gegen die darin genannten islamischen Nationen vor diesen Völkern verherrlichen wird. Diese islamischen Nationen sind stark durchflutet von Millionen von geheimen Christen, die nur auf diesen Moment warten. Wir hören viel von der Herrlichkeit die schon jetzt durch das Erscheinen von Jesus Muslime zu Glauben bringt. Im Jeremia 49, Verse 38-39 steht: - Meinen Thron will ich in Elam aufstellen und will dort den König und die Fürsten umbringen. In der letzten Zeit will ich das Geschick Elams wieder wenden. Und im Psalm 48, 1-9 steht: Gross ist der Herr und hoch zu rühmen in der Stadt unseres Gottes, auf seinem heiligen Berg.....Gott ist in ihren Palästen, er ist bekannt als Schutz. Denn siehe, Könige haben sich versammelt und miteinander herangezogen. Sie haben sich verwundert, als sie solches sahen; sie haben sich entsetzt und sind davongestürzt. Zittern hat sie erfasst, Angst wie eine Gebärende.....
Daniel Winkler schreibt
am 2. Dezember 2021
Der Expertise von Heinz Gstrein «Migrantenwellen als islamische Missionstaktik» fehlt die Faktengrundlage. Ausserdem mutet die Angstkulisse zynisch an.

Im 2015 kamen auf der Ostroute vor allem syrische Flüchtlinge, die vor dem Regime Assad geflohen waren, oder Afghanen, deren Land schon vor der Übernahme durch die Taliban als eines der gefährlichsten der Welt galt. Tatsächlich waren diese Menschen, die nach Europa kamen, mehrheitlich muslimisch. Sie sind aber nicht geflohen, weil sie den Islam exportieren wollten, sondern weil sie prekäre Not erlebt haben. Flüchtende Muslime per se als «Muslimgefahr» zu bezeichnen, ist überaus zynisch. Auf der Südroute kamen viele eritreische Flüchtlinge, die den Weg in die Schweiz suchten. Viele denken über diese Gruppe, sie seien auch Muslime. Im Land selbst ist das Verhältnis Christen/Muslime ungefähr 50/50. Nach Europa flüchten aber vor allem die besser situierten eritreisch-orthodoxen Christen (ca. 80% der eritreischen Asylsuchenden sind christlich).

Die sog. «Flüchtlingsschwemme» – was für ein Wort! – als vierten grossen Ansturm des Islams auf das christliche Morgen- und Abendland zu bezeichnen, ist empörend. Vor allem auch, wenn man bedenkt, wie viele Menschen auf der Flucht ihr Leben lassen müssen – Frauen, Kinder.

Der Text von Heinz Gstrein erinnert an die Idee eines «Grossen Austausches», wie sie von der identitären Bewegung oder der neuen Rechten kultiviert wird. Es ist eine überaus menschenverachtende Theorie, die im Kern eine Dämonisierung ganzer Volksgruppen enthält.

Zur aktuellen Situation an der polnischen Grenze: Die irakischen Kurdinnen und Kurden, die von Lukaschenko als Geiseln missbraucht werden, flüchten vor katastrophalen Verhältnissen im kurdischen Teil des Iraks, die der Westen mitverursacht hat (Abzug der Amerikaner). Hier einen Export des Islams zu vermuten – auch das ist an den Haaren herbeigezogen.